Wir kamen erst relativ spaet im Park an, folglich hatte es schon viele Tiere - auch auf der Strasse. Ein Wallaroo (Zwischengroesse zwischen Kaenguru und Wallaby) hoppelte beinahe in uns, aber ich konnte rechtzeitig bremsen. Auch Emus sahen wir endlich einmal in freier Wildbahn.
Bevor wir am naechsten Morgen Richtung St Marys Peak loszogen, natuerlich nachdem wir uns als Hiker registriert hatten, wurden wir von einem Officer des Suchtrupps angehalten. Es sei jemand vermisst, sagte sie, und falls wir ihn faenden, sollten wir sie bitte kontaktieren. Wir staunten nicht schlecht... Aber noch mehr staunten wir, als uns der Gesuchte auf dem Weg entgegen kam. Er war ohne Wasser relativ spaet am Nachmittag losgezogen, der Depp. Er hatte bestimmt nicht die erfreulichste Nacht hinter sich...
Die Aussicht von der Kuppe aus war genial. Die ganze Northern Flinders Range erstreckte sich vor uns. Wir entschieden uns kurzfristig, nicht den selben Weg zurueck zu gehen, sondern via Wilpena Pond, einem riesigen Talkessel, abzusteigen.
Am naechsten Tag dann begann die Fahrerei in den Westen. Wir machten Etappenhalt in Ceduna, nach rund 500km. Es begann zu regnen. Unglaublich! Regen ist in dieser Gegend mehr als selten... Es regnete auch weiterhin und statt Hitze und Staub hatten wir ein relativ angenehmes Klima, als wir die naechsten rund 700km unter die Raeder nahmen.
Das Nullarbor Plain und die steilen, gigantischen Kalksteinkuesten haben wir folglich in einem Wetter gesehen, wie vor uns vermutlich nicht viele Touris.
Erst gegen Ende des dritten Tages, nach weiteren rund 700km, bereits in Westaustralien, begann sich die Sonne wieder durchzusetzen. Nun haben wir unser erstes Ziel erreicht und sind in Esperance, einem etwas schraegen Ort mit umso schraegerem Volk, aber bald erkunden wir die Gegend rund herum und die scheint viel versprechend.